Musik als Seelenheil

Für viele Europäer des ausgehenden Mittelalters und der beginnenden Frühen Neuzeit bildete ihr Seelenheil eine zentrale Komponente ihres geistigen Lebens, und die Sorge um selbiges beeinflusste wesentlich ihr Handeln. Das führte bisweilen zwar zu Auswüchsen („Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele in den Himmel springt“), hatte aber generell nicht zu unterschätzende Wirkungen auf das Kulturleben in jener Zeit. Die Stiftung von Altären war nur eines von vielen Gebieten, auf denen zeitlose, uns noch heute begeisternde Kunstschätze entstanden. Mit einigen von ihnen, die noch heute in Kirchen und Museen erhalten und in den damaligen Werkstätten in Altenburg entstanden sind, befasst sich die Tagung „Mehr Gold – Mehr Geld – Mehr Seelenheil?“ am 12. und 13.9. im Altenburger Residenzschloss, gemeinsam veranstaltet von der Barbarossa-Stiftung und den Altenburger Museen.

Aber auch im musikalischen Bereich hat die Suche nach dem Seelenheil und dem Weg zu ihm ihre Spuren hinterlassen. Wie Komponisten des 16. und 17. Jahrhunderts mit dieser künstlerischen Herausforderung umgegangen sind, das verdeutlichen die Sopranistin Benita Borbonus und ein vom Lübecker Marienorganisten Johannes Unger geleitetes Instrumentalensemble bei einem Konzert im Rahmen der Tagung am 12.9. um 20.00 Uhr in der Altenburger Schlosskirche. Dieses Konzert ist auch für externe Besucher offen. Karten dafür gibt es für 15 € im Vorverkauf (ggf. zzgl. VVK-Gebühr) und an der Abendkasse. Für Tagungsteilnehmer ist der Eintritt kostenlos.

Zur Tagung auf der Webseite der Barbarossa-Stiftung

 

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